Kurzbeschreibung:
Hans
Herrmann - Ich habe überlebt
Eigentlich war der am 23. Februar 1928 in Stuttgart geborene
Herrmann von Berufs wegen Konditor, seine Eltern besaßen
zwei Cafés. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm
er zunächst die Leitung des elterlichen Betriebes. Seine
Begeisterung für den Motorsport trieb ihn aber schon bald
auf die Straße.
1953
wurde er ins Werksteam von Porsche berufen und feierte Klassensiege
bei der Mille Miglia und in Le Mans. Durch seine Erfolge wurden
die Kollegen aus der "Nachbarschaft" auf ihn aufmerksam.
1953 fuhr Herrmann für Mercedes mehrere Tests und gehörte
ab 1954 zur legendären Silberpfeil-Equipe mit Juan Manuel
Fangio.
Seinen
ersten schweren Crash überstand er 1954 bei einer Testfahrt
mit dem Mercedes W 196 auf dem alten Hockenheimring. Eine Ölleitung
an seinem Mercedes war gebrochen und fügte ihm am Fuß
Verbrennungen zweiten Grades zu. Beim Training zum Großen
Preis von Monaco 1955 verunglückte er schwer und kam nur
knapp mit dem Leben davon. "Wäre nicht zufällig
ein Stuttgarter Arzt, ein Spezialist für Herz- und Kreislauferkrankungen,
als Rennbesucher in Monaco gewesen, wäre ich gestorben",
schrieb Herrmann in seinem Buch "Ich habe überlebt".
Besonders
spektakulär war sein Unfall 1959 auf der Berliner Avus:
Mit Tempo 290 prallte er mit seinem BRM frontal gegen einen
nassen Strohballen, wurde aus dem Auto geschleudert und flog
seinem Wagen über 50 Meter hinterher. Wie durch ein Wunder
stand er sofort nur leicht verletzt wieder auf. Seinem Spitznamen
machte er so alle Ehre: "Hans im Glück".
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